Voruntersuchung zur Erdgeschossnutzung am Standort Eipeldauer Straße, Wien 22.
Die Wohnhausanlage ‚Josef-Bohmann-Hof’ an der Eipeldauer Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk wurde in den Jahren 1976 bis 1978 errichtet. Mit rund 1.500 Wohnungen erstreckt sie sich auf ein Areal zwischen dem alten Ortskern von Leopoldau und der Eipeldauer Straße. Entlang der Eipeldauer Straße sind Pkw-Stellplätze in zweigeschossigen Palettengaragen untergebracht.
Am Standort dieser Palettengaragen sollen im Rahmen des Projektvorhabens ‚Gemeindewohnungen NEU’ ca. 400 bis 500 geförderte Wohneinheiten entstehen. Geplant ist, die bestehenden Garagen abzutragen und durch mehrgeschossige Baukörper und eine Tiefgarage zu ersetzen. Im Zuge dessen soll eine attraktive Erdgeschosszone geschaffen werden, die auch die Eipeldauer Straße, die sich bisher als reine Verkehrsstraße darstellt und für Fußgänger wenig attraktiv
ist, beleben soll.
Ziel der Beauftragung war die Erstellung einer Voruntersuchung zur Nutzung der Erdgeschosszone, welche eine Grundlage für die Beurteilung durch Politik und
Verwaltung bildet sowie einen wichtigen Input für die TeilnehmerInnen eines in Planung befindlichen Architekturwettbewerbs darstellt. Inhalte sind u.a.:
- Analyse des Standortumfelds
- Darstellung des Spektrums möglicher Nicht-Wohnnutzungen bzw. wohnungsaffiner Nutzungen für die Erdgeschosszone
- Benennung von baulichen, räumlichen, technischen Anforderungen an die Erdgeschosszone, notwendige Qualitäten
- Erste Partner-/ Betreibervorschläge
Als Ergebnis wurden Empfehlungen formuliert, welche Maßnahmen für die Schaffung einer attraktiven Erdgeschosszone an diesem Standort erforderlich sind bzw. wie möglichst sinnvoll mit der Erdgeschosszone umgegangen werden soll. Integriert wurde dabei auch das Thema Mobilität/ Stellplatzbedarf betrachtet. Ergebnis: eine Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung über ein mögliches Stellplatzregulativ am Standort Eipeldauer Straße und die dafür
erforderlichen Mobilitätsangebote in der Erdgeschosszone.