Wohnheim Baugruppe Sargfabrik und MISS Sargfabrik

Österreichs größtes selbstverwaltetes Wohn- und Kulturprojekt

Im Westen Wiens auf dem Areal einer ehemaligen Sargfabrik ist 1996 die Vision von einer innovativen Wohnkultur Wirklichkeit geworden. An die einst größte Sargtischlerei der Donaumonarchie erinnern heute nur mehr der Grundriss des Neubaus, der stehen gebliebene Schornstein – und der Name „Sargfabrik“. Im Jahr 2000 wurde mit der „Miss Sargfabrik“ in der unmittelbaren Nachbarschaft eine Erweiterung des Wohnprojektes fertig gestellt.

Mitte der 80er Jahre konstituierte sich durch die Unzufriedenheit über den teuren und den Traditionen der Kleinfamilie verhafteten Wohnungsmarkt eine engagierte Gruppe von Menschen. Sie wollten einen Wohnungsverband verwirklichen, der gemeinschaftlich verschiedene Lebensmodelle und kulturelle Möglichkeiten beherbergt und gründeten zu diesem Zweck den Verein für Integrative Lebensgestaltung – VIL.

Die Vision von einem offenen und selbstdefinierten Zusammenleben wurde Realität, aus einem sozialen Experiment entstand eine pulsierende urbane Alternative mit einer avancierten Kulturpolitik. Der gemeinnützige (nicht auf Gewinn gerichtete) Verein hat im 14. Wiener Gemeindebezirk ein Wohnprojekt wie ein ‚Dorf in der Stadt’ realisiert: Kinderhaus, Veranstaltungssaal, Seminarraum, Badehaus, Restaurant, Spielplatz, Gemeinschaftshöfe, Dachgarten.